CDU Bielefeld

Das Leben leichter machen

Gütersloher Bürgermeister, Henning Schulz (CDU), zu Gast in Bielefeld

Die Projektgruppe Digitalisierung der Bielefelder CDU und Jungen Union hatte am gestrigen Mittwoch in den Pioneers Club geladen. Gefolgt waren 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger, die mit der Kandidatin zum Europäischen Parlament, Birgit Ernst, dem Kämmerer der Stadt Bielefeld, Rainer Kaschel und dem Hauptreferenten des Abends, Henning Schulz (CDU), Bürgermeister der Stadt Gütersloh, diskutieren wollten. 
Henning Schulz (CDU), Bürgermeister der Stadt Gütersloh (Foto: Lange)Henning Schulz (CDU), Bürgermeister der Stadt Gütersloh (Foto: Lange)
Die Digitalisierung hält immer mehr Einzug in das Leben der Menschen und wird unsere Gesellschaft als Ganzes verändern. „Digitalisierung bedeutet: Wir machen uns das Leben leichter. Das ist Anspruch und Prüfbaustein zugleich, denn Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Unter diesem Leitmotiv wollen wir gemeinsam die Themen erarbeiten und uns den Aufgaben stellen, die durch die Nutzung des ‚Werkzeugkastens digitaler Technologien‘ für die vielfältigen Lebensbereiche unserer Stadt eine echte Relevanz haben und einen klaren Nutzen bringen.“, sagte Henning Schulz bei der Veranstaltung „Digitales Bielefeld!?“. 
 
Nachholbedarf in Bielefeld
 
Die Stadt Gütersloh hat sich bereits 2013 auf dem Weg gemacht, ihre Verwaltung in die digitale Zukunft zu führen. Dabei stehen die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt der Bemühungen. „Die aufgelegten Plattformen ermöglichen eine bessere Bürgerbeteiligung und Wege der Mitgestaltung. Dienstleistungen, wie die Beantragung von Anwohnerparkausweisen, können mittlerweile über das Portal abgewickelt werden und sorgen für weniger Verwaltungsaufwand und Zeiteinsparungen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die Stadt Bielefeld und ihr Oberbürgermeister haben hier erheblichen Nachholbedarf!“, so Alexander Rüsing, Leiter der Projektgruppe Digitales der Bielefelder CDU.
 
Wir brauchen eine gesellschaftliche Debatte
 
Die anschließende Diskussion erarbeitete ebenfalls die ethische Komponente der Digitalisierung. In den USA sammeln private Unternehmen wie Facebook oder Google Daten von ihren Nutzern, wobei nicht klar ist, wie dieses Wissen von den Firmen genutzt wird. Auf der anderen Seite erleben wir in China eine massive Überwachung der Bevölkerung mittels eines sogenannten „Social Credit Systems". Hierbei führt beispielsweise der Kauf von Bio-Gemüse zu Pluspunkten, während der Besuch einer Demonstration negative Auswirkungen auf das persönliche Ranking hat und zu Nachteilen im Alltag führen kann.
 
Wir brauchen in der Bundesrepublik und der Europäischen Union dringend eine gesellschaftliche Debatte über Entwicklungen, die wir gesellschaftlich wollen und die wir ablehnen. Die Projektgruppe wird sich zukünftig mit dieser Thematik befassen.