CDU Bielefeld

Apotheker vor Ort stärken!

Ausbildung von Apothekern und PTAs: dringenden Handlungsbedarf

Die Apotheken in Bielefeld und Werther stellen neben der ärztlichen Versorgung die wichtigste Säule der Gesundheitsversorgung der Menschen dar. Deutschlandweit gibt es derzeit mehr als 20.000 Apotheken, wobei die Zahl der Neugründungen in den letzten Jahren stetig abnimmt.
 
Weber: Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verbieten (Foto: Lange)Weber: Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verbieten (Foto: Lange)
„Ich werde mich dafür einsetzen, die Apotheker vor Ort besser zu unterstützen und den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu verbieten“, so Michael Weber bei einem Ortstermin in Werther.
 
Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshof (EuGH) aus dem letzten Jahr, ist die bisher geltende Preisbindung von Medikamenten nicht mit europäischem Recht vereinbar. Bislang galt: egal ob in München, Flensburg oder Berlin, verschreibungspflichtige Medikamente kosteten überall das gleiche.
 
Nach dem Urteil des EuGH drängen nun vermehrt Online-Apotheken aus dem Ausland in den deutschen Markt, die anderen Regeln unterliegen und damit in keinem fairen Wettbewerb mit dem Apothekern vor Ort stehen. Es müssen dringend Regelungen geschaffen werden, die eine ortsnahe und hochwertige Versorgung der Menschen gewährleisten.
 
Daneben muss das Berufsbild der pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) aufgewertet werden. Derzeit handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die insgesamt zweieinhalb Jahre dauert, nicht vergütet wird und von den Auszubildenden bezahlt werden muss. Daneben befindet sich die einzige PTA-Schule in der Region Ostwestfalen-Lippe in Paderborn.
 
Die abgelöste rot-grüne Landesregierung in NRW hatte sich vollständig aus der Förderung der Schulen zurückgezogen. „Die Gesundheitsregion Ostwestfalen-Lippe ist nicht nur in der Medizinerausbildung, sondern auch bei der Ausbildung von Apothekern und PTAs deutlich unterversorgt. Hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf“, so Weber weiter.