Baulandstrategie droht zu scheitern: Kein Konzept, keine Flächen

Flächenbedarf ist viel Höher als geplant

Die „Baulandstrategie“, die vor der Sommerpause von SPD, Grünen und Linken beschlossen worden ist, droht zu scheitern. Es fehlt ein schlüssiges Konzept und vor allem mangelt es an Bauland. CDU-Fraktionschef Ralf Nettelstroth: „Seit Januar wird im Rathaus diskutiert, aber kein Mensch weiß, wie die Strategie funktionieren soll“.

Für neue Wohnungen fehlen Flächen in Bielefeld (Foto: Lange)

Paprika marschiert aber unverdrossen weiter. In der jüngsten Ratssitzung hat das Bündnis 15 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre bereitgestellt, um über die städtische Tochter BBVG Flächen zu kaufen. Dabei weiß jeder, dass es kaum Flächen gibt. Und dass erst jetzt in den Bezirken die Beratungen über mögliche Flächen aufgenommen werden, ist für Ralf Nettelstroth viel zu spät. Zudem: „Der Bedarf ist deutlich höher, als bislang dargestellt.“

Deshalb fordert der Fraktionschef Paprika mit Nachdruck auf, ihre Blockadepolitik aufzugeben und neue Flächen auszuweisen.