CDU Bielefeld

Geriatrische Versorgung gewinnt immer mehr an Bedeutung

Ratsfraktion informiert sich am Klinikum Rosenhöhe

Der demografische Wandel mit einer älter werdenden Bevölkerung stellt neue Anforderungen an die Medizin. In den Kliniken werden immer mehr Patienten behandelt, die auf spezielle ärztliche Hilfe angewiesen sind. Im Rahmen ihres Sommerprogramms informierte sich die CDU-Ratsfraktion in der Geriatrie des Klinikums Bielefeld am Standort Rosenhöhe.
 
Dr. Wolfgang Schmidt-Barzynski erklärt die Digitalisierung von Patientenakten im Krankenhaus (Foto: Lange)Dr. Wolfgang Schmidt-Barzynski erklärt die Digitalisierung von Patientenakten im Krankenhaus (Foto: Lange)
Der Ärztliche Direktor am Klinikum Bielefeld und Leiter der Geriatrie-Klinik, Dr. Wolfgang Schmidt-Barzynski, erläuterte, dass die Abteilung mit ihren drei Standorten Mitte, Rosenhöhe und Halle vorwiegend Menschen behandelt, die altersbedingte Funktionseinschränkungen haben und bei denen mehrere sich gegenseitig verschlimmernde Krankheiten vorliegen: „Schwerpunkte der Behandlung sind Schlaganfall, Parkinson, Demenz, Arm- und Beinbrüche, Herzerkrankungen und Diabetes.“
 
Ziel: Älteren Menschen sollen sich wieder selbst helfen
 
Die Behandlung erfolge fachübergreifend durch ein besonders geschultes Team aus Ärzten, Krankenschwestern und -pflegern, Mitarbeitern der Physio- und Ergotherapie, der Logopädie, des Sozialdienstes und des Sekretariates. Schmidt-Barzynski: „Ziel sei es, dass sich der ältere Mensch so weit wie möglich wieder selbst helfen kann und eine anschließende Rehabilitationsbehandlung überflüssig wird. So bald wie möglich soll er sich wieder in seiner gewohnten Umgebung zurechtfinden.“
 
Dr. Schmidt-Barzynski ging auch auf die bestehende Konkurrenzsituation der lokalen Krankenhäuser untereinander ein. Er appellierte an die Politik, sich dafür einzusetzen, dass die Stadt deutlicher einer Moderationsrolle nachkomme.
 
Sanierung der Rosenhöhe läuft
 
Ulrich Falk, kaufmännischer Direktor am Klinikum Bielefeld, und Lars Matthiesen, Leiter der technischen Abteilung, informierten über die Fortschritte der Sanierung an der Rosenhöhe. Eine Grundsanierung der Stationen B0, B1, und B3 sei zwingend erforderlich gewesen, da sich diese auf dem baulichen Stand der 1970er befunden hätten. Zum Beispiel hätten die Zimmer nicht über eigene Nasszellen und Toiletten verfügt.
 
Falk: „Die Station B0 wird in diesem Herbst fertiggestellt sein. Auch die Baugenehmigung für den Anbau an der Rosenhöhe wird in Kürze erwartet, so dass mit der Grundsteinlegung Anfang 2019 gerechnet werden kann“.
 
CDU sieht wachsende Bedeutung der Geriatrie
 
Zum Abschluss besichtigte die Fraktion den neuen Parkplatz und den neu angelegten Park an der Rosenhöhe. Die ehemaligen Personalwohnheime wurden dafür abgerissen. Mit dem neuen Parkplatz soll die insbesondere in den Stoßzeiten schwierige Parksituation zwischen Schulzentrum und Klinikum Rosenhöhe entspannt werden. Ein weiterer Vorteil ist zudem der kürzere, ausgeleuchtete und damit besucherfreundlichere Weg zum Haupteingang.
Fraktionsgeschäftsführer Detlef Werner dankte für die hervorragende Arbeit in der Geriatrie des Klinikums und bat Schmidt-Barzynski ausdrücklich, den Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzugeben. „Die CDU-Fraktion ist sich der wachsenden Bedeutung der geriatrischen Versorgung bewusst. Sie haben uns an Ihrer Seite.“